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Magento 2.3: Die wichtigsten Neuerungen

Magento 2.3: Die wichtigsten Neuerungen

Damit Entwicklern und Shopbetreibern die Arbeit erleichtert werden kann bringt Magento 2.3 viele neue Features mit sich. Neben dem PWA Studio für die Entwicklung von Progressive Web Apps und Vereinfachungen im Datenbank-Schema, gibt es auch eine GraphQL-Schnittstelle und die Möglichkeit der Lagerverwaltung mit mehreren Standorten (Multi-Source Inventory). Für die Nutzer von Magento Commerce steht auch die Integration von Amazon Sales Channels im Magento Backend zur Verfügung, aber vorerst nur im Early Access Programm. Dafür steht Elasticsearch künftig auch in Magento Open Source out of the box zur Verfügung.

Die vier größeren Neuerungen in Magento 2.3

  1. PWA Studio

In Magento 2.3 erhält eine eigene Entwicklungsumgebung für Progressive Web Apps, genannt PWA Studio. Damit lässt sich die von Google entwickelte und vorangetriebene PWA-Technologie komfortabel in Magento einsetzen, um plattformunabhängige Apps für Onlineshops zu entwickeln. Auf den Endgeräten von Nutzern, PWAs installieren sich automatisch und funktionieren dabei dank JavaScript und intelligentem Caching aber trotzdem auch bei schwacher Internetverbindung. Technisch funktioniert das durch die Kombination von ReactJS für Rendering und Event-Handling, Redux für das State-Management, Apollo für die effiziente API-Interaktion, Jest und Storybook für Component-Testing, Webpack für optimierte Builds und Google Workbox für Benachrichtigungen und Offline-Funktionalitäten. Entwickler finden hierfür bereits umfangreiches Material in den Magento DevDocs, um sich in das Projekt einzuarbeiten und auf GitHub am PWA Studio mitzuwirken.

  1. Deklaratives Schema

Desweiterem kommt in Magento 2.3 ein deklaratives Schema hinzu, damit Entwickler in Zukunft für die Installation von oder Upgrades auf die jeweils neu erschienene Magento Version nicht mehr DB-Skripte für die Anpassungen in der Datenbank schreiben müssen. Ausführliche Informationen dazu finden sich ebenfalls in den DevDocs. Es ist immer noch möglich, Datenbanken wie gewohnt mit eigenen Skripten zu pflegen, allerdings dürfte damit über kurz oder lang Schluss sein.

  1. GraphQL

Für Frontend-Entwickler gibt es nun eine Alternative zu den Schnittstellen REST und SOAP. Von der Version 2.3 an, verfügt Magento über eine zusätzliche Graph API für Frontend-Entwickler – insbesondere für den Einsatz in den Bereichen RWD und PWA. Wie genau man mit dieser neuen Schnittstelle arbeitet, zeigt Magento in einem GraphQL Developer Guide. In Zukunft soll die GraphQL API in einem Community Projekt weiterentwickelt werden.

  1. Multi-Source Inventory (MSI)

Für Händler, mit Warenbeständen an verschiedenen Standorten, gibt es nun ein neues Feature: Multi-Source Inventory (MSI). Magento kann nun out of the box mehrere Lagerstandorte parallel verwalten. Shopbetreiber können mit MSI eigene Algorithmen schreiben und definieren, bei welchen Bestellungen welcher Standort für welche Produkte genutzt wird. Über passende Schnittstellen wird die unkomplizierte Anbindung an Warenwirtschaftssysteme ermöglicht. Da das MSI eine eigens Modul ist, kann es einfach nach Bedarf aktiviert werden. Die zugrundeliegende Funktionalität ist in enger Zusammenarbeit mit der internationalen Magento Community entstanden.

Neue Suchmaschine und weitere Verbesserungen

Die leistungsfähige Suchmaschine, Elasticsearch ist nun auch out of the box, in Magento Open Source verfügbar. Die alte auf MySQL basierende sollte schon bald aus dem System entfernt werden. Damit können nun alle von der leicht anpassbaren, erweiterbaren und skalierbaren Suche mit integrierten Suchvorschlägen und empfehlungen profitieren. Neben all den oben genannten neuen Features bekommt Magento 2.3 signifikante Verbesserungen. Die REST APIs sind gründlich überarbeitet worden und im CMS-Bereich wurde auch einiges geändert. Wichtige Security-Verbesserungen und kleinere Anpassungen für die Performance, Workflow und Usability. Neu ist auch die Kompatibilität von Magento mit PHP 7.2. Alle REST APIs können asynchron und mit Bulk Endpoints genutzt werden damit die Interaktion mit externen Systemen performanter und stabiler ist, dadurch müssen Requests die über diese Schnittstellen gestellt werde, nicht erst komplett abgearbeitet werden bevor neue Anfragen gestellt werden können. Zum anderen lässt die neu hinzugefügte Bulk-API-Funktionalität nun auch die stapelweise Verarbeitung mehrerer Entitäten auf einmal zu. So funktionieren die REST Schnittstellen im Zusammenspiel mit Message Queues. Damit auch in der nicht kostenpflichtigen Version die Performance im Front – sowie Backend – besser ist, steht das abarbeiten im Hintergrund von besagten Queues auch in Magento Open Source zur Verfügung. Einige Änderungen im Bereich CMS-Funktionen gab es auch. TinyMCE wurde auf Version 4.6 aktualisiert und kann nun unkompliziert durch andere Editoren ersetzt werden. Durch den WYSIWYG-Editor können komfortabel Banner erstellt werden. Für die Nutzer von Magento Commerce gibt es in einem Early Access Programm einen neuen Page Builder (als Beta Modul) welcher ab Magento 2.3.1 fest integriert sein wird und neue dynamische Blöcke.

Security und diverse Bugfixes

Eine Reihe an Verbesserungen gibt es auch im Bereich Security. In naher Zukunft soll es eine Möglichkeit für eine Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA), den Identitätsnachweis eines Nutzers mit Hilfe einer Kombination zweier unterschiedlicher, voneinander unabhängiger Komponenten, geben. Außerdem wurde Googles reCAPTCHA v2, inklusiv seiner unsichtbaren Variante, um Bots von Nutzern zu unterscheiden, integriert. Selbstverständlich sind auch die aktuellsten Security-Updates für das System mit in dem Update enthalten. In den Bereichen Import und Export, im Testing und dem Release-Prozess sowie (durch JavaScript-Bundling) in der Performance des Frontends gab es Veränderungen. Durch das parallele Ausführen von Prozessen und Zerlegung in Shards, soll die Geschwindigkeit der Indexierung um über 60 Prozent reduziert worden sein. Des Weiteren enthält dieses Release zahlreiche kleinere Bugfixes und Problemlösungen. Unter anderem mit dem Preisfilter auf Kategorieseiten, mit der Anzeige von konfigurierbaren Produkten sowie den dazugehörigen Preisen und Steuern, mit unlöschbaren Produkten im Warenkorb, mit dem Ändern der Hintergrundfarbe von Produktbildern und mit dem Schließen der Anzeige von Produktbildern im Vollbild auf iPhones. Die Entwickler des deutschen Sprachpakets für Magento bekommen Verbesserungen in bislang nur schwer oder er gar nicht zu übersetzenden Strings.

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